Olhão ist bekannt als die “kubistische Stadt”. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die ineinander geschachtelten Würfelhäusern nach nordafrikanischem Vorbild, das sonst nirgendwo in der Region so stark vorhanden ist. So treffen wir auf weiße Häuser mit ihren flachen açoteias (Dachterrassen), denen wieder kleinere Würfel, die mirantes, aufgesetzt werden und mit Außentreppen verbunden sind. Olhão ist eine Stadt für Menschen, die das authentische Portugal lieben, mit ihrer Geschichte, ihrer Kultur und mit weitläufigen Inseln und Stränden. Wir starten unsere Besichtigung mit einem Spaziergang durch das Gassen-Labyrinth des malerischen Fischerviertels Barreta. Weiter geht es in Richtung der zwei berühmten bunten Markthallen, zum Bestaunen der Vielfalt von Ständen mit reichhaltigem Angebot an frischem Fisch und Meeresfrüchte, Obst und viele köstliche regionale Produkte. Eine farbenfrohe Mischung aus Gerüche und Klängen wo große Betriebsamkeit herrscht. Unerlässlich ist der Besuch der Igreja Matriz da Nossa Senhora do Rosário (Pfarrkirche), in 1698 erbaut, mit ihrer Kapelle dos Aflitos, in der die Fischerfrauen bei Sturm um die Hilfe der Gottesmutter für ihre Männer die sich auf See befanden, beteten. Vom Kirchturm genießt man einen schönen Panoramablick auf das Häusermeer und auf die Ria Formosa.
Olhão liegt im Herzen des Naturschutzgebietes Ria Formosa, einer Flickenlandschaft bestehend aus Feuchtgebieten mit Lagunen, Kanälen, Salinen und Sandbänken die durch eine Reihe von Düneninseln vom Atlantik getrennt sind. Nachmittags legen wir mit der Fähre von Olhão ab, durch diese traumhafte Landschaft auf eine dieser Inseln – Culatra. Über einen Holzsteg wandern wir durch die Dünen mit einzigartiger Vegetation, wie Strandrauken, Quecken, Strohblumen, Mauermieren, u.a.. Am Ende werden wir mit einem wunderschönen endlosen Strand belohnt an dem man herrliche Momente in ungestörter Abgeschiedenheit und Ruhe genießen kann. Danach heißt es Abschied nehmen von Culatra und fahren mit der Fähre nach Olhão zurück.
Dauer: 6 Stunden